Programm 2015

Mittwoch, 24. Juni 2015

Blinde Kuh (Halle 7)
Dornacherstrasse 192
4053 Basel

12.30-14.00Anmeldung, Stehkaffee und Infostände
14.00-14.15Grussworte
Dr. Eva Herzog, Regierungspräsidentin Basel-Stadt, Vorsteherin Finanzdepartement
Prof. Dr. Luzia Truniger, Direktorin Hochschule für Soziale Arbeit FHNW
14.15-14.30Einführung in die Tagung
Prof. Dr. Matthias Drilling, Jutta Guhl, Nadine Käser, Patrick Oehler, Nicola Thomas
Institut Sozialplanung und Stadtentwicklung Basel
Hochschule für Soziale Arbeit FHNW
Theoretische und konzeptionelle Verortung
14.30-15.15Soziale Arbeit und Emanzipation
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Thiersch, Tübingen
15.15-15.45Pause
15.45-16.30Stadt (auch) selber machen (lassen) – Erfahrungen aus Wien
Dipl. Ing. Jutta Kleedorfer, Wien
16.30-17.15Emanzipation: Leitperspektive von Sozialer Arbeit für Stadtentwicklung
Patrick Oehler, Basel

Donnerstag, 25. Juni 2015

Orte urbaner Emanzipation – Tagesexkursionen

ab 08.00Anmeldung
Bahnhof SBB Basel, Ausgang Gundeldingen, Meret-Oppenheimer-Platz
09.00 – ca.
17.00 Uhr
Exkursionen
Die Reisekosten der Exkursionen sind im Tagungsbeitrag bereits enthalten, die Verpflegung unterwegs geht auf Kosten der Teilnehmenden.
Exkursionen
E1Zwischennutzungen A: Zwischennutzungen bieten einen temporären Raum für (un)konventionelle Initiativen und Unternehmen. Waren Zwischennutzungen früher Orte einer Gegenkultur, sind sie heute in die gesamtstädtischen Entwicklungsstrategien integriert. Was bedeutet das? Welche Chancen und Widersprüche ergeben sich daraus?
(Pascal Biedermann, unterdessen – Verein für Zwischennutzung Basel).
Exkursionsort: Basel
E2Zwischennutzungen B: Nach wie vor sind Zwischennutzungen Orte der Selbstorganisation – doch wie weit kann die Autonomie erhalten werden und zu welchem Preis? Mittlerweile wird die Idee der Zwischennutzung allerorts kultiviert und ist integraler Bestandteil von Stadtentwicklung.
Was für Handlungsspielräume und Konfliktpotenziale ergeben sich daraus? (Sabeth Tödtli, Verein zURBS – ein sozialartistisches Stadtlabor, Zürich). Exkursionsort: Zürich
E3Nachbarschaftliche Bottom-up-Initiativen: In Städten entstehen immer auch – ausserhalb professioneller Sozialer Arbeit – (Selbsthilfe-)Projekte und Initiativen, die auf Bedürfnisse oder Problemlagen antworten und einen wertvollen sozialkulturellen Beitrag für die lokale Bevölkerung oder bestimmte soziale Gruppen darstellen. Welche (emanzipativen) Erfahrungen machen diese Initiativen und wie ist ihr Verhältnis zur Sozialen Arbeit? (Theres Wernli, Stadtteilsekretariat Kleinbasel und Mitinitiantin Matthäusmarkt, Basel). Exkursionsort: Basel
E4Urbane Gartenbewegungen: Neue und alte Gartenbewegungen spriessen auch in der Region Basel und bieten eine Plattform für verschiedene Initiativen, alternative Konzepte und neue Vergemeinschaftungsformen. Welches sind prominente Themen dieser Bewegungen? Was bewegen sie? Wer nimmt daran teil? (Tanja Klöti und Simone Tappert, Institut Sozialplanung und Stadtentwicklung, Basel). Exkursionsort: Basel
E5 Ausgebucht!
Stadtspaziergänge/Promenadologie: Thematische Spaziergänge können
mit ganz unterschiedlichen Zielsetzungen verbunden werden. Zur Vermittlung von historischem Kulturwissen, zur Wahrnehmung von Stadtteilen, zum Erschliessen unbekannter oder verdrängter Lebenswelten und als Methode zur interaktiven Stadtplanung und -entwicklung. Welche Möglichkeiten eröffnen sich mit Spaziergängen, wo liegt ihr emanzipatives Potenzial? (Roger Ehret, Rederei Ehret, Basel). Exkursionsort: Basel
E6
Ausgebucht!
Genossenschaften als Akteure der Stadtentwicklung: Wohnbaugenossenschaften sind heute an bedeutenden und innovativen Siedlungs- und Wohnprojekten beteiligt. Sie organisieren sich in Selbsthilfe, übernehmen Verantwortung für ihre umliegenden Nachbarschaften und mischen sich in die öffentliche Diskussion ein. Die Exkursion führt zu Brennpunkten genossenschaftlicher Wohnpolitik, diskutiert mit Beteiligten sowie Experten die Renaissance des genossenschaftlichen Wohnungsbaus und erörtert die Frage: Welche Rolle haben Wohnbaugenossenschaften als Akteure
der aktuellen Stadtentwicklungsprozesse in der Bundesstadt Bern?
(Daniel Blumer, Kompetenzzentrum gemeinnütziger Wohnungsbau, Bern).
Exkursionsort: Bern
E7 Ausgebucht! Beteiligung an grossen Stadtentwicklungsprojekten: Grosse, prestigeträchtige Bau- und Quartierentwicklungsprojekte tragen die Spannung in sich, dass eine breite Beteiligung – aufgrund der Komplexität und Projektgrösse – schwer umsetzbar erscheint, aufgrund der Effekte und Reichweite der Projekte allerdings umso wichtiger wäre. Wie gehen die steuernden Akteure mit diesem Dilemma um? (Matthias Drilling und Nadine Käser, Institut Sozialplanung und Stadtentwicklung, Basel). Exkursionsort: Biel
E8Social Media und Stadtentwicklung: Auch in der Stadtentwicklung gewinnt E-Participation immer mehr an Bedeutung. Dazu gibt es eine Reihe innovativer Tools wie soziale Medien, welche die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern in der Gestaltung ihres Stadt- und Lebensraums
unterstützen. Wie können diese Tools (z.B. «Mark a spot») für eine demokratische Stadtentwicklung genutzt werden? Welche Zielgruppen werden dadurch erreicht? (Nicola Thomas und Stephanie Weiss, Institut Sozialplanung und Stadtentwicklung, Basel). Exkursionsort: Zürich
E9 Ausgebucht! Kinder- und jugendfreundliche Stadtentwicklung: Kinder und Jugendliche stellen für die Stadtentwicklung eine besondere Gruppe dar und führt zu Herausforderungen auf unterschiedlichen Ebenen. Was für Ansätze gibt es, die Lebenswelten und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen bei der Planung miteinzubeziehen bzw. diesen Gruppen einen aktiven Part zu geben? (Carlo Fabian und Timo Huber, Institut Sozialplanung und Stadtentwicklung, Basel). Exkursionsorte: Birmenstorf und Langenthal
E10Quartierbüros A: Quartierbüros nehmen ein breites Spektrum von Aufgaben in der Quartierarbeit und -entwicklung wahr. Als intermediäre Organisation bewegen sie sich zwischen Verwaltung, Quartierbevölkerung und anderen Akteuren. Sie vermitteln, informieren, unterstützen Partizipations- sowie Kooperationsprozesse und initiieren Projekte. Welche Herausforderungen und Erfolge zeigen sich bei diesen Tätigkeiten und inwiefern sind Quartierbüros emanzipativ? (Barbara Schürch, Institut Sozialplanung und Stadtentwicklung, Basel). Exkursionsorte: Aarburg und Bern
E11 Findet nicht statt! Quartierbüros B: Quartierbüros sind Ansprechpartner für Stadtteilentwicklung, Quartiersaufbau und Nachbarschaften. Gleichzeitig fungieren sie aber auch als Treffpunkte für die Quartierbevölkerung und Anlaufstelle für Projekte, die einen Beitrag zum sozialen und kulturellen Leben im Quartier leisten. Lässt sich Emanzipation mit Sanierungsverfahren und Quartiersaufbau verbinden und gibt es emanzipative Prozesse in der Nachbarschaftsarbeit? (Jutta Guhl, Institut Sozialplanung und Stadtentwicklung, Basel). Exkursionsort: Freiburg im Breisgau (D)
E12Transition Towns-Initiativen für alternative Wohn- und Lebensmodelle:
Eine Möglichkeit, emanzipative Potenziale zu entfalten, besteht darin, für bestehende soziale Probleme (z.B. Wohnungsnot, Armut) auf kommunaler Ebene Lösungen, die auf Selbsthilfe und Selbstverwaltung basieren, zu finden und experimentell zu erkunden. Was für Beispiele gibt es dafür im angrenzenden Elsass (F)? (Hans-Georg Heimann, Kontaktstelle für Arbeitslose, Basel). Exkursionsorte: Ungersheim (F) und Mulhouse (F)
Social Event
ab 18.30In der Markthalle Basel, Viaduktstrasse 10 (für Selbstzahlende)

Freitag, 26. Juni 2015

Hochschule für Soziale Arbeit
Thiersteinerallee 57
4053 Basel

Blinde Kuh (Halle 7)
Dornacherstrasse 192
4053 Basel

08.45 – 09.15            Anmeldung und Kaffee
Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Thiersteinerallee 57, 4053 Basel
Reflexionen aus Forschung und Praxis – Workshops
09.15 – 12.30   Alle Workshops sind Call for Papers-Workshops. Beschreibung der Workshops und Aufruf zur Eingabe von Beiträgen
WS1Zwischennutzungen: kurzfristige Raumbespielungen als
Zukunftsmodelle von Stadtentwicklung?
Jutta Kleedorfer, Magistratsabteilung 18 (Stadtentwicklung und
Stadtplanung) der Stadt Wien, Wien
WS2Nachbarschaftliche Bottom-up-Initiativen – Neue und wiederentdeckte Formen von Selbsthilfe in der Stadt?
Patrick Oehler, Institut Sozialplanung und Stadtentwicklung, Basel
WS3«Urban Gardening»: ein Mix aus neuen ökologischen Ideen,
Vergemeinschaftung und sozialer Bewegung?
Tanja Klöti und Simone Tappert, Institut Sozialplanung und Stadtentwicklung, Basel
WS4Stadtrundgänge und Promenadologie: Ein Ansatz, um Orte neu
wahrzunehmen und Städte gemeinsam zu verändern?
Markus Bossert und Aline Schoch, Institut für Soziologie, Universität Basel
WS5Wohnbaugenossenschaften als Akteure der Stadtentwicklung:
zwischen Mitbestimmung, Selbstbehauptung, Verantwortung und Innovation
Daniel Blumer, Kompetenzzentrum gemeinnütziger Wohnungsbau, Bern
WS6 Fällt aus! Städtebauliche Grossprojekte und ihr emanzipatorisches Potenzial
Matthias Drilling und Nadine Käser, Institut Sozialplanung und
Stadtentwicklung, Basel
WS7Social Media und E-Partizipation in der Stadtentwicklung: Wer und was wird damit erreicht?
Nicola Thomas und Stephanie Weiss, Institut Sozialplanung und
Stadtentwicklung, Basel
WS8Kinder- und jugendfreundliche Städte: Eine Kombination von Bildungsraumarrangement, Partizipationschancen und Standortmarketing?
Carlo Fabian und Timo Huber, Institut Sozialplanung und Stadtentwicklung, Basel
WS9Quartierbüros: verschiedene Lesarten ihrer Zuständigkeit
und Funktionen
Jutta Guhl und Barbara Schürch, Institut Sozialplanung und Stadtentwicklung, Basel
WS10 Fällt aus! «Transition Towns» und andere alternative Wohn-, Finanzierungsund Gemeinschaftsinitiativen
Hans-Georg Heimann, Kontaktstelle für Arbeitslose, Basel
WS11Emanzipation und integrale Stadtentwicklung: Zur Herausforderung von Verwaltungshandeln und Partizipation
Axel Schubert, Planungsamt Basel-Stadt, Olivier Wyss, Kantons- und Stadtentwicklung, Präsidialdepartement Basel-Stadt
12.30 –13.45Mittagessen
Abschluss und Ausblick
13.45 –15.00Die Idee der «guten» Stadt – zum emanzipativen Potenzial von Städten
mit Prof. Dr. Matthias Drilling, Jutta Guhl, Nadine Käser,
Dipl.-Ing. Jutta Kleedorfer, Patrick Oehler und Nicola Thomas
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