CAS Cybersecurity, Weiterbildung

So geht Web Analyse für Onlineshops

20. April 2019

Einen Onlineshop zu betreiben ist nie ein Kinderspiel! Die neue Technologie bietet viele Möglichkeiten, um einen erfolgreichen Onlineshop aufzubauen. Onlineshops haben sich in den letzten Jahren schnell weiterentwickelt, da die Kunden das Onlineshopping inzwischen problemlos akzeptieren.

Als Inhaber eines Onlineshops haben sie wahrscheinlich viel Zeit und Geld in Ihren Onlineshop investiert. Aber Sie fragen sich: Warum habe ich eine niedrige Konversionsrate? Wie kann ich diese verbessern?


Quelle: https://www.thenerdmag.com/wp-content/uploads/2016/07/online-shopping.jpg

Dieser Artikel wird Ihnen helfen, die Analysetools für Ihren Shop zu nutzen und diesen damit zu verbessern. Es werden die beiden wichtigsten Schritte behandelt: Die Vorbereitung der Analyse und die eigentliche Analyse Ihres Onlineshops. Dadurch werden Sie das Verhalten Ihrer Kunden besser verstehen.

Bevor Sie mit der Analyse beginnen, müssen Sie wissen, wonach Sie suchen, sonst gehen Sie in den vielen Daten unter! Webanalysesoftware spielt eine entscheidende Rolle bei der Analyse der Onlineshops, aber bevor Sie in diese Daten eintauchen, müssen Sie zuerst Ihre Ziele klar definieren. Sie müssen sich also die Frage stellen, was Sie mit Ihrem Onlineshop erreichen wollen. Ist diese Frage beantwortet, so können Sie mit den folgenden Teilen starten:

Teil 1: Definieren Sie Ihre KPIs

Warum sind KPIs für Ihren Onlineshop wichtig? KPIs sind Messinstrumente, die genau zeigen, ob Sie Ihre Ziele erreichen oder nicht. Sie geben Ihnen weitere Informationen über Ihr Unternehmen und Ihre Kunden, die Ihnen helfen, strategische Entscheidungen zu treffen.

Nachfolgend finden Sie einige Beispiele für KPIs:

KPIs für den Vertrieb: Konversionsrate, Abbruchrate im Warenkorb

KPIs für das Marketing: Onlineshop Traffic, Bounce-Rate

KPIs für den Kundenservice: Kundenzufriedenheitswert, Netto-Promoter-Wert

Erfahren Sie mehr über die Key Performance Indicators (KPIs) für den E-Commerce in diesem Artikel.

Teil 2: Eine wertvolle Datenquelle haben

Durch den ersten Teil wissen Sie nun, was Sie messen wollen. Jetzt ist es an der Zeit, um in die Informationen einzutauchen, die in Ihrem Webanalysekonto gespeichert sind. Wenn Sie eines haben! 😉 Falls sie noch keines haben, empfehle ich Ihnen, Google Analytics jetzt einzurichten. Dies können Sie in drei einfachen Schritten tun:



Die 3 Schritte zu Ihrem Google Analytics Account
Quelle: https://analytics.google.com/analytics/web/provision/?authuser=0#/provision

Wenn Sie die Integration des Codeausschnitts in Ihre Seite abgeschlossen haben, können Sie mit der Überprüfung Ihrer Seite beginnen. Als Start wird Ihnen das Standard-Dashboard angezeigt. Dies gibt Ihnen einen Überblick über einige interessante Statistiken (siehe Screenshot unten).

Auf der linken Seite sehen Sie die Gesamtzahl der Besucher und Besucherinnen, den Umsatz, die Konversionsrate und die Anzahl Sitzungen. In der mittleren Grafik sehen Sie die Anzahl der Benutzer und Benutzerinnen nach Tageszeit, und wenn Sie mit der Maus über eine Zelle fahren, werden genau die Benutzerinnen dieser Stunde angezeigt. Auf der rechten Grafik wird in Echtzeit die Anzahl der Benutzer und der von ihnen angezeigten Seiten angezeigt.


Die drei Spalten des Standard-Dashboards
Quelle : https://support.google.com/analytics/answer/7421425?hl=de

Ich bin überzeugt, dass jeder E-Commerce-Geschäftsinhaber die Grundlagen der Webanalyse kennen sollte. Es ist die beste Quelle für statistische Informationen über all Ihre Onlinemarketing- und Vertriebsaktivitäten, die nicht alle Ihrer Wettbewerber haben. Durch das gewonnene Wissen können Sie die Kunden und Kundinnen besser abholen.

Um mehr über Google Analytics zu lernen, empfehle ich Ihnen, sich in der Google Analytics Academy zu registrieren.

Zusätzlich zum Einsatz von Google Analytics bieten die meisten Backend-Systeme der Onlineshops ein eigenes Analysetool. Diese beiden Massnahmen kombiniert, können Ihnen einen Überblick über Ihre Kunden aus verschiedenen Blickwinkeln verschaffen.

Letztlich ist es wichtig, den Ablauf der Kunden und Kundinnen zu verstehen:

Ihre Marketingaktivitäten sollten in Form von Trichtern verfolgt werden. In Google Analytics können Sie iIren Konvertierungstrichter (Conversion Funnel) einrichten. Mit diesem Trichter können Sie Ihre Kunden und Kundinnen auf dem Weg durch den gesamten Kaufprozess verfolgen.



Der Konvertierungstrichter
Quelle: https://online-behavior.com/analytics/funnel-analysis

Ein Beispiel für einen typischen Konvertierungstrichter finden Sie unten:

1.        Ihr Instagram-Follower sieht einen Ihrer Beiträge auf Instagram.

2.        Der Follower klickt auf den Beitrag.

3.        Der Follower landet auf der spezifischen Produktseite Ihres Onlineshops und klickt

           auf «In den Warenkorb».

4.        Der Follower klickt auf «Bezahlen».

5.        Der Follower hat die persönlichen Daten eingegeben und den Kauf abgeschlossen.

Bei jedem Schritt des Prozesses gibt es einen Prozentsatz von Kunden und Kundinnen, die den Trichter verlassen. Um zu verstehen, warum die Personen den Kauf abbrechen, hilft es, die Sicht des Kunden einzunehmen und somit die Barrieren zu erkennen. Diese können nun eliminiert werden. Durch die Analysetools wird der Effekt der Massnahmen sofort messbar. So können Sie Ihren Onlineshop sofort verbessern und Ihren ROI steigern.

Dies ist ein Leitfaden zur Einrichtung eines eigenen Google Analytics-Trichters zur Verfolgung Ihrer Verkäufe.

Referenzen:

Online-Verhalten: https://online-behavior.com/analytics/funnel-analysis KPI für E-Commerce: https://www.shopify.com/blog/7365564-32-key-performance-indicators-kpis-for-ecommerce



Autorin / Autor:
Madeline Meyer

Blogpost wurde erstellt
im Rahmen vom CAS E-Commerce und Online-Marketing an der FHNW

Dozenten in diesem sehr praxisorientierten Lehrgang sind:
Martina Dalla Vecchia (FHNW, Programmleitung)
Cyrill Gross, Mayoris AG
Jörg Eugster, NetBusiness Consulting AG
Lukas Fässler, FSDZ-Rechtsanwälte & Notariat AG
Luzia Hafen, Stimmt AG
Thomas Lang, Carpathia AG
Markus Peter, PostLogistics
Tobias Scholz, Dept Digital Marketing AG
Lucia Yapi, Yapi Web GmbH

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Hier der Link zur Ausschreibung:
CAS E-Commerce und Online-Marketing

FAQ zum
CAS E-Commerce & Online-Marketing:

  • Starttermin ist jeweils im Frühjahr.
  • 7 Minuten zu Fuss vom Bahnhof SBB
  • 100% Berufsbegleitend.
  • Dozierende sind Experten aus der Praxis.
  • Hoher Praxisbezug.
  • Inkl. Zertifizierung im Bereich rechtskonformer Webshop
  • Erarbeitung eines Online-Marketing und E-Commerce-Konzeptes (Vorlage/Beispiel).
  • Persönliche Begleitung durch Martina Dalla Vecchia.

Schlagworte: CAS E-Commerce & Online Marketing; FHNW, Onlineshop, Web Analyse

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