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Konferenz zur Maschinenethik
29. März 2016
Beim Workshop «Ethical and Moral Considerations in Non-Human Agents» an der Stanford University vom 21. bis 23. März 2016 im Rahmen der AAAI Spring Symposia erklärte Ron Arkin (Georgia Institute of Technology, USA) in seiner Keynote «Robots that Need to Mislead: Biologically Inspired Machine Deception», wie Tiere täuschen und wie man Maschinen beibringen kann, andere zu täuschen. Er ging auch auf die Möglichkeit ein, dass Roboter lügen, und stellte die Frage: «Should a robot be allowed to lie?» Elizabeth Kinne und Georgi Stojanov thematisierten in «Grounding Drones‘ Ethical Use Reasoning» die Chancen und Risiken von Kampfdrohnen. Sie stellten Szenarien vor, um die Probleme beim Einsatz zu vergegenwärtigen. Die Verantwortlichen könnten dazu neigen, immer mehr heikle Entscheidungen den Robotern zu überlassen. Der Vortrag «Metaethics in Context of Engineering Ethical and Moral Systems» von Michal Klincewicz und Lily Frank, bereits nach der Kaffeepause, fragte nach den grundsätzlichen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten moralischer Systeme. Oliver Bendel ging auf das LIEBOT-Projekt ein. An der Hochschule für Wirtschaft FHNW wird 2016 im Rahmen einer Bachelor-Arbeit ein Chatbot programmiert, der konsequent die Unwahrheit sagt. Vor allem stellte der Wissenschaftler aber einen annotierten Entscheidungsbaum für eine einfache moralische Maschine vor, ein tierfreundliches Roboterauto. «The Artificial Autonomous Moral Agents (AAMA): A Minimalist Model» war der letzte Vortrag vor dem Lunch: Ioan Muntean schlug einen Ansatz der Tugendethik vor, den er zusammen mit Don Howard erarbeitet hatte. Bis zum Mittwoch tauschte man sich zur Maschinenethik und zur Roboterethik aus. Die letzte Keynote («Programming Machine Ethics») hielt Kumar Pandey von Aldebaran Robotics (SoftBank Group). Der Proceedingsband «The 2016 AAAI Spring Symposium Series: Technical Reports SS-16-01 – SS-16-07» kann über www.aaai.org/Press/Reports/Symposia/Spring/ss-16.php bezogen werden.
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